Hallo zusammen!
Kurzer Backround:
Vor ca 6Jahren habe ich einen Kitesurfkurs gemacht und war begeistert, vor allem aber von dem Fliegen eines großen Drachens.
Habe mir dann vor 5 Jahren recht spontan (man kann auch sagen "unüberlegt") eine Sportlenkmatte gekauft. Es ist eine 4.5qm Matte vom Rhombus namens "X-Trac" (diese Serie wird aber nicht mehr angeboten, habe daher auch keinen Link. Das hier kommt dem ganzen noch am nächsten
http://www.amazon.de/Paraflex-Sport-RTF-Wolkenstuermer-Tractionkite/dp/B0038JRCEC/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1368698414&sr=8-6&keywords=lenkmatte).
Es ist ein 4-Leiner und ich fliege ihn mit Handles. Mittlerweile kann ich die Matte recht gut fliegen und kontrollieren. Viele Tricks sind natürlich nicht möglich, dafür ist die Matte einfach zu träge und hat zu viel Pull (ab knappen 3bft reißt es einen zT schon mit).
Bei stärkerem Wind benutze ich mein Sitztrapez vom Windsurfen, was ganz gut funktioniert.
Jetzt wollte ich mich mal im Landboarden mit nem ATB versuchen. Bei uns in Berlin auf dem Tempelhofer Feld klappt das ja ganz gut.
Habe von einem anderen Kiter mal zum ausprobieren sein ATB geliehen bekommen. Leider waren meine ersten Versuche etwas unerfolgreich.
Es ist etwas tricky sich aufs Boarden zu konzentrieren und gleichzeitig die Matte im Auge zu behalten.
Nach mehreren Fehlversuchen sprach ich mit dem Kiter, der dann nach seinen Beobachtungen meinte, dass meine Matte evt. ungeeignet sei, für das, was ich da versuche.
Sie steht recht unruhig im Wind, driftet öfters mal ab und erzeugt dann entsprechend kräftigen Pull nach vorne, wenn Sie mehr ins Zentrum gedriftet ist.
Das Flugverhalten/Handling der Matte im Vergleich zu einem Kite(Box/C) mit Depoweringsystem ist ohnehin etwas anders. Während ich bei dem Kite und der Bar den Anstellwinkel und damit Geschwindigkeit und Pull der Matte steuern kann, ists bei der Matte ja so, dass ich mit den Bremsleinen primär Volumen aus der Matte nehme. Dadurch verliert sie einerseits an Pull, an Geschwindigkeit bis hin zum Rückwärtsfliegen. Alles sehr schön, aber fürs Landboarden auch sinnvoll?
Ich habe mir (von Weitem) mal die Matten der anderen Landboarder angeguckt. Zum einen sind die anders geschnitten, haben eine andere Form in der Luft (mehr diese C-Krümmung, da die Leinen (nur) rechts und links befestigt sind) und haben auch am Boden Volumen (werden die auch "aufgeblasen?!".
Meine Matte liegt eher gerade in der Luft, was an dem Waage-system mit unzähligen Schnüren, welche über die ganze Matte verteilt sind, begründet ist. Auch hat sie am Boden keinerlei Volumen und bläht sich erst durch den Flugwind auf. Die Einlassöffnungen sind auch sehr groß und offen, keine Schlitze, wie ich das bei anderen gesehen habe.
Meine ganz konkrete Frage nun an die Community:
Hat jemand Erfahrungen und hat schon mal die Kombi "Sportlenkmatte" und ATB versucht?
Ist mein Versuch zu Landboarden mit dieser Matte schwierig und bedarf verstärkter Übung oder ist es schlichtweg zum Scheitern verurteilt, sprich, fürs Landboarden sollte ich mir zwangsläufig einen entsprechenden Kite/Matte holen, der explizit für sowas gedacht ist?
Wie gesagt glaube ich fast, dass die Matte, die ich habe, in erster Linie als Sportlenkdrachen gedacht ist.
Viele Grüße
Alex